Sunday, February 28, 2010

Wie funktioniert eine Traction Bar?



Kürzlich wurde mir diese Frage gestellt und ich denke die Antwort könnte auch anderen dienlich sein.

„Stop the Hop“ oder wie schütze ich das Getriebe...

Eigentlich ist der sogenannte Traction Control Bar eine zusätzliche Motorabstützung. Eine Motorabstützung wie sie bereits serienmässig im Typ 3 oder im T2a/b eingebaut ist oder natürlich im Porsche 911 selbstverständlich ist.

Diese wird für alle Typ 1 Derivate, d.h. Käfer wie auch Karmann mit leistungsgesteigertem Motor empfohlen.

Beim Beschleunigen entsteht ein Moment um die Antriebswelle herum welches den Motor runter und die Getriebenase hoch drückt.
So eine Traction Bar verhindert dies, indem sie dieses Moment an die Karosserie weiterleitet.

Die Traction Bar spannt den Motor nach oben hin vor. Sie wird über zwei Gewindestangen mit der Stossstangenaufnahme verbunden. 2 zusätzliche Chassisgummi verhindern dass die Motorvibrationen dauernd auf die Karosserie übertragen wird.

So eine Traction Bar ist eine von mehreren Möglichkeiten verbogene Chassis „Hörner“ (da wo das Getriebe dazwischen liegt) und brechende Getriebenasen beim "Kavalierstart" zu verhindern. Käfer ohne diese Traction Bar neigen zum "Stempeln" an der Hinterachse. Stempeln nennt man die ruckeligen Traktionswechsel, das wechseln zwischen durchdrehenden Rädern und Grip auf dem Asphalt.Dieses sogenannte „Stempeln“ ist schlecht für den ganzen Antriebsstrang. Das Getriebe, im speziellen das Diffrential, leidet unter dieser ruckartigen Wechselbelastung erheblich. Gerade Fahrzeuge mit original Motor und Getriebelager aus Gummi sind oftmals während Beschleunigungsorgien überfordert. Ohne hintere Abstützung wird das ganze Drehmoment von der Getriebenase nach oben hin abgefangen. Schon manche Getriebenase wurde Opfer eines nervösen Gasfusses.

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